Denken, rechnen, schwitzen – am Dienstag den 14. Januar 2020 war es wieder soweit. 98 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Groß Ilsede stellten sich zum vierten Mal in Folge beim Bolyai-Wettbewerb den Herausforderungen der Mathematik. Vor 17 Jahren wurde der Bolyai-Wettbewerb an einem Budapester Gymnasium ins Leben gerufen. Mittlerweile ist der Wettbewerb international etabliert und auch fest verankert im Terminplan des Gymnasiums Groß Ilsede.
Die 24 Schülerteams hatten eine Stunde Zeit, um die insgesamt 14 Aufgaben zu lösen. „Dies klingt einfach“, so Jelda Brettin aus dem 12. Jahrgang, „doch es ist nur mit viel Mühe, guten Mathematikkenntnissen und logischem Denken zu schaffen.“ Der Wettbewerb zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: die Teamfähigkeit ist gefragt, um die Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen. So dürfen die Mitglieder eines Teams sich die gesamte Zeit austauschen und miteinander reden. Anders als im normalen Schulalltag können die Schüler so gemeinsame Lösungsstrategien entwickeln.
In einer Aufgabe des 5. Jahrgangs musste beispielsweise berechnet werden, wie viele Welpen einen Fleck am rechten Ohr haben, wenn von 101 Welpen 29 nur auf dem linken Ohr Flecken haben, 19 nur auf dem rechten und genau 22 Welpen überhaupt keinen Fleck haben. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß an der Bearbeitung dieser und ähnlicher Aufgaben.
Das beste Ergebnis am Gymnasium Groß Ilsede erzielte in diesem Jahr das Team „Die lebendigen Taschenrechner“ (Tim Kutsche, Joris Michaelis, Ahmed Mohaisen, Marvin Müller) aus der Klasse 5.2. Diese Schüler freuten sich zusammen mit den anderen Wettbewerbsteilnehmern, als ihnen in der letzten Woche ihre Urkunden ausgehändigt wurden.