Mein „First Certificate“ in English (FCE)


Ein Erfahrungsbericht von Julia Rathing

Seit mehreren Jahren bietet das Gymnasium Groß Ilsede die FCE-AG an. Dabei erlernen und vertiefen Schüler und Schülerinnen der 10. und 11. Klasse wichtige Englischkenntnisse, die erforderlich für das Bestehen der Zertifikatsprüfung sind. Dieses Zertifikat wird weltweit von Universitäten und Arbeitgebern  anerkannt. Aus diesem Grund habe auch ich mich um das Zertifikat bemüht.
Die einjährige Vorbereitungszeit fand ich im Allgemeinen sehr angenehm. Wir haben uns jeden Mittwoch in der siebten und achten Stunde mit unserem FCE-Kurs in der Schule getroffen. Dort haben wir von Frau Grolle, die uns sehr gut auf unser Zertifikat vorbereitet hat, Erklärungen zu unterschiedlichen Grammatikregeln erhalten, Hilfen bekommen und verschiedenste Aufgaben bearbeitet.

Als es so langsam auf das Ende unseres Kurses zuging, war auch immer mehr die Aufregung zu spüren, denn um das FCE zu bestehen, muss man mindestens 80%  der Gesamtpunktzahl erreichen, und das auf einem hohen Niveau, was nicht so einfach ist.  Also wurde nicht mehr nur in der Schule geübt, sondern auch zu Hause. Ich habe mir mehrere Male die Aufgaben angeschaut, bin sie noch mal durchgegangen und habe natürlich auch das Sprechen geübt. 

Und dann war es soweit, unser erster Prüfungstag! An diesem Tag ging es um die Sprechprüfung, für die wir in die Volkshochschule nach Peine mussten. Die Aufregung war groß, sehr groß. Aber als wir paarweise den Raum betraten, in dem die zwei Prüfer saßen, die gebürtig aus England kommen, spürte ich kaum noch Aufregung. Ich war zielstrebig und hoffte, dass ich jedes Wort richtig ausspreche, keine Patzer mache und natürlich auch, dass meine Sätze Sinn ergeben. Die Fragen waren im Allgemeinen leicht und die zwei Prüfer waren sehr nett und freundlich zu uns. Nach knapp 15 Minuten hatten wir es dann auch geschafft und konnten erleichtert zurück zur Schule.

Am nächsten Tag stand dann die große schriftliche Prüfung an, die insgesamt 6 Schulstunden gedauert hat. Dafür mussten wir uns in der Aula unter der Aufsicht zweier Lehrer durch vier Teile schlagen (Reading, Use of English, Writing und Listening). Der Teil, der mir dabei am wenigsten gefallen hat, war Use of English, da ich dort übersehen habe, dass der erste Aufgabenteil schon vorgegeben war, wodurch der Rest auch nicht mehr viel Sinn ergeben hat. Deshalb habe ich am Ende sehr viel Zeit verloren, was mich dann ein paar Aufgaben gekostet hat, die ich komplett raten musste. Das war sehr ärgerlich (Tipp: Aufgaben richtig durchlesen!). Listening und Reading waren sehr leicht und haben mir auch viel Freude bereitet.  Bei Writing konnten wir uns für eine von drei Aufgaben entscheiden. Ich habe mich für einen Letter, also einen Brief, entschieden und musste dazu noch einen Essay schreiben. Da ich eine Person bin, die sehr viel schreibt und auch sehr viele Ideen hat, habe ich leider die maximale Wortzahl überschritten. Dies konnte man dann leider auch an meinem Writing- Ergebnis sehen, da es Abzüge für zu viele Worte gab.

 Als alles dann zu Ende war, war ich sehr erleichtert, aber auch aufgeregt, denn auf unser Ergebnis mussten wir noch einen Monat lang warten. Und dann war der Tag da, an dem wir online unser Ergebnis anschauen konnten. Ich wollte erst gar nicht schauen was ich habe, da ich zu große Angst davor hatte, dass ich nicht bestanden habe. Aber als ich dann bereit war, es mir anzuschauen, sah ich, dass ich bestanden hatte und war sehr glücklich und stolz. 

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