Eine Premiere führte das Ilseder Gymnasium in diesem Jahr während ihrer traditionellen Sportwochen durch. Mit 30 Schülerinnen und zwei Lehrerinnen besuchten sie den Reithof Schulz in Bergen an der Dumme und lernten hier in sieben Einheiten nicht nur das Reiten, sondern auch den Umgang mit den Pferden.
„Jeweils zwei Schülerinnen wurde ein Pferd zugeordnet, mit dem sie im Laufe der Woche sehr vertraut wurden“, erklärt Irene Mildner, Sportlehrerin und eine der beiden begleitenden Lehrkräfte innen der Fahrt.
Der Tag begann um 8.45Uhr mit dem Fegen des Reitstalles, dann wurden die Pferde von der Weide geholt und auf dem Reitplatz für das Reiten präpariert. „Hierzu gehörte nicht nur das Auftrensen und Satteln, sondern auch die Pferdepflege wie Striegeln, Bürsten und Hufe auskratzen“, verdeutlicht Sarah Oppermann, ebenfalls Sportlehrerin und Betreuerin.
Schließlich ging’s auf den Rücken der Pferde. Schon in der ersten Reitstunde lernten die Schülerinnen die Gangarten Schritt und Trab kennen und erfuhren, wie anstrengend es sein konnte, sich im Trab gerade, angespannt aber auch mit einer gewissen Lockerheit auf dem Pferd zu halten. „Wir haben auch viele kleine Spielchen gemacht, sind durch Gassen, um Hütchen und über kleine Hindernisse geritten, haben uns im Sattel gedreht oder andere Schülerinnen, die an bestimmten Positionen standen, mit der Hand abgeklatscht“, beschreibt Sydney aus der 7.4 begeistert die abwechslungsreichen Reitstunden.
„Nach zwei Tagen sind wir sogar schon galoppiert“, erzählt Emma aus der 7.2. „Am tollsten war der Ausritt bei strömendem Regen!“, schwärmt Tiffany aus der 7.3. „Zuerst dachten wir, wäre es bei Regen bestimmt nicht so toll, aber dann sind wir galoppiert, in einem kleinen Wäldchen bergauf geritten und über die Feldwege zu zweit getrabt. Das war unglaublich schön!“
Die beiden Reitlehrerinnen Theresa und Jasmin waren von den Ilseder Schülerinnen sehr angetan. „Man merkt sofort, dass dies keine Klassenfahrt, sondern eine Sportwoche ist“, so Jasmin. „Die Schülerinnen verhalten sich perfekt im Reitstall, hören zu, packen an und haben durchweg Spaß an allem. Das ist auch für uns toll und nicht selbstverständlich“, lobt Jasmin weiter.
„Auf diesem Hof muss man sich einfach wohlfühlen“, da waren sich auch die beiden Lehrerinnen einig. „Die nah gelegene Villa, in der wir wohnten, war geräumig und hatte viel Stil. Das Essen war super und die Organisation im Reitstall perfekt“, so Mildner und Oppermann, die sich gemeinsam mit den Schülerinnen auf die Pferde gewagt hatten.
Nach der letzten Reitstunde gab es viele Tränen, denn niemand wollte nach Hause fahren und sich von den liebgewonnenen Pferden trennen. „Zum Glück haben die Kinder viele Fotos als Erinnerung, die wir uns täglich abends in der Reiter Lounge anschauten. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick durch die große Fensterscheibe in die riesengroße Reithalle“, bemerkt Mildner. Die Reitwoche war ein voller Erfolg und nach so viel positiver Resonanz bei den Schülerinnen haben wir uns für das nächste Jahr gleich wieder vormerken lassen“, ergänzt Oppermann.